Gewöhnung – Abhängigkeit – Straßenverkehr • SHG auch für M-P-U Betroffene
Die medizinisch-psychologische Untersuchung (abgekürzt: MPU) beurteilt die Fahreignung des Antragstellers. Der herabsetzende Begriff „Idiotentest“ wird oft im Volksmund verwendet. Die gesetzliche Bezeichnung lautet: Begutachtung der Fahreignung.
Häufig ist der Konsum von Alkohol oder anderen Suchtmitteln Anlass für auffälliges Verhalten im Straßenverkehr und für den Entzug des Führerscheins. In der Selbsthilfegruppe G-A-S haben die Betroffenen die Möglichkeit sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen.
Alle, gern auch Angehörige, die sich Gedanken über ihren Umgang mit Genuss- oder Suchtmitteln machen wollen und diese in einer Gruppe kommunizieren möchten, finden hier einen Einstieg in die Selbsthilfe. Der Entzug des Führerscheins und die Vorbereitung zur Wiedererlangung desselben, dienen zum Anlass und Leitfaden.
Wir wollen den vernünftigen eigenverantwortlichen Umgang mit Euch erarbeiten. Den Umgang mit anderen und sich selbst – mit Alkohol und anderen Suchtmitteln. Im Rahmen einer Selbsthilfegruppe kann jeder durch den Austausch mit Betroffenen seine eigenen Erfahrungen betrachten und Anregungen zu neuen und anderen Wegen geben, bekommen, suchen und ausprobieren.
Gruppentreffen:
Wir treffen uns Mittwochs um 19:00 Uhr in den Räumen der Teestube Soltau.
- Die Reflexion des eigenen Suchtmittelverhaltens im sozialen Umfeld jedes Einzelnen.
- Erkennen der Wirkung von Suchtmitteln auf das Verhalten im Straßenverkehr.
Unsere Erfahrungen aus der Gruppe: Durch die Mischung aus neuen Teilnehmern und erfahrenen Teilnehmern besteht eine breite Basis zu einem regen Erfahrungsaustausch. Die erfahrenen Teilnehmer haben so die Möglichkeit sich zu stabilisieren. Die neuen Teilnehmer profitieren von den Erfahrungen der anderen. Wir stellen immer wieder fest, dass viele Betroffene kurz vor der Beantragung zur Wiedererlangung des Führerscheins in die Gruppe kommen. Manchmal erst nachdem die MPU nicht bestanden wurde und wiederholt werden muss. Es ist sinnvoll und hilfreich die Sperrzeit zu nutzen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema benötigt eine gewisse Zeit, die sich jeder nehmen sollte, um das nicht mehr erleben zu müssen.
Ansprechpartner:
Ute Carstens 0170 837 557 7
Anne Sembrizki 0174 141 577 3